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Top News: Europas bester Bikepark steht ab 2018 im Hunsrück

Zugegeben: Die Überschrift ist etwas provokant, dennoch stehen wir ohne schlechtes Gewissen hinter ihr. Unser Besuch im Gebiet des immer realistischer werdenden Bikepark Idarkopf übertraf alle unsere Erwartungen.
// Nico Reuter ist der Mann hinter dem Bikepark Idarkopf
Nico Reuter ist 33 Jahre jung und hat Großes vor. Er ist der Geschäftsführer der ecoparc concepts UG und entwickelt neben anderen Projekten bereits seit vier Jahren am Projekt Bikepark Idarkopf. Im Dezember lud er uns ein, um uns das Gelände in Süd-West-Deutschland zu zeigen. Auf stolzen 900.000 Quadratmetern könnte ab 2017 der Bikepark im Hunsrück, nur rund zehn Minuten vom Flughafen Hahn entfernt, gebaut werden. Bereits in der ersten Ausbaustufe würde der 4,5 Millionen teure Bikepark die Gesamtstreckenlänge des Bikeparks in Winterberg übertreffen.
// Die Streckenführungen sind bereits alle markiert
2018 soll der Bikepark bereits eröffnen, wenn die letzten Hürden zum Thema Förderung, Finanzierung und Baugenehmigung genommen sind. Auf den 200 Höhenmetern sind zur Eröffnung sechs Strecken mit einer Gesamtlänge von 15 Kilometern geplant:Flow Trail
Enduro Trail
Pumptrack- und Trainingsarena
Ballerama 2 – Jump Trail
Freeride Trail
Downhill Racetrack
E-Bike Uphill (optional)

// Nico Reuter mit Blick auf die ehemalige Skipiste
// Auf dieser Bergseite wird die Downhill Strecke gebaut
Alleine der Jump Trail, der intern den Arbeitstitel „Dirt Merchant“ trägt, wird 60 Sprünge und über 100 Anliegerkurven bieten. Wie beim kanadischen Vorbild wurde der Trail so geplant, dass er nie ein Gefälle von 5-6 Grad übersteigt. So lässt es sich angenehm springen und Bremswellen mindern. Diese Bauweise macht die Strecken im Bikepark Whistler weltweit so beliebt und wird auch am Idarkopf die Besucher begeistern. Auch wird es, ähnlich wie die „Crabapple Hits“ im kanadischen Whistler, eine Line von großen Step Downs geben. Diese werden windgeschützt am Waldrand errichtet.

Nico Reuter denkt mit seinem Team an viele solcher wichtigen Details. Er weiß, wovon er spricht, hat schon selbst viele Strecken gebaut und auch von amerikanischen Trailbauern gelernt. Dies merken wir sofort mit Begeisterung als wir mit Nico die bereits vollständig markierten Streckenführungen ablaufen.

// Der ehemalige Skilift wird abgerissen und durch einen neuen Lift ersetzt
// Gravity Redakteur Sebastian Labonte (links) im Gespräch mit Nico Reuter
Selbstverständlich ist Nico selbst Gravity Biker. Unterstützt würde Nico beim Bau von Joscha Forstreuter, Diddie Schneider, Johnny Neumeier und anderen Größen aus der Szene. Alles Namen, die man als Gravty Biker in Bezug auf gute Trails kennen sollte. Der Fokus des Parks liegt hier wirklich auf dem besonderen Trail.

Der Wintersportbetrieb am Idarkopf ist seit Jahren stillgelegt. Es erinnert nur noch der alte, verrostete Skilift und die Skipiste an das ehemalige, weiße Treiben im Hunsrück.

// Überbleibsel des alten Wintersportgebietes am Idarkopf
// Bei der Besichtigung gings mit SUV die ehemalige Skipiste hoch
Damit bis zu 800 Biker in der Stunde im Bikepark zum Start der Strecken gebracht werden können, wird der alte Lift komplett abgerissen und soll durch einen hochmodernen Schlepplift, welcher speziell für Bikes konstruiert wird, ersetzt werden. Auch könnte bei wirtschaftlichem Erfolg eine zweite Sesselliftanlage gebaut werden. Platz gibt es jedenfalls genug.
// Hier soll ab 2018 der neue Lift die Biker nach oben bringen
// Ab 2018 soll es am Idarkopf wieder modern aussehen
Kein Wunder, dass bei einem solchen, vielversprechenden Konzept auch die ersten großen Firmen nicht auf sich warten lassen. Red Bull ist von dem Park genauso begeistert wie wir und wird eng mit Nico Reuter zusammenarbeiten. Bei unserem Treffen haben wir auch auch den Bürgermeister und weitere einflussreiche Politiker getroffen, die ebenfalls voll hinter dem Bikepark stehen und an den wirtschaftlichen Nutzen für die Region glauben. Aufgrund der positiven Effekte für die regionale Wertschöpfung hat man Nico und seinem Team schon vor Jahren Fördergelder in Aussicht gestellt und somit den Impuls gegeben in die Entwicklung dieses Berges zu investieren.

Nur Firmen direkt aus der Bikebranche halten sich bisher noch bedeckt, was die Unterstützung der Entwicklung des Bikeparks am Idarkopf betrifft. Dabei gibt es so viele Möglichkeiten sich beim Bikepark Idarkopf schon frühzeitig zu präsentieren und dadurch sein Image durch die Mitarbeit in diesem Projekt zu stärken. Sei es mit einem Testcenter, bei dem die Besucher Bikes Probefahren werden können oder die Strecken und der Park selbst, die noch auf Namensgeber warten.

// Auf dieser „Lichtung“ soll auf einer Länge von 850 Meter windgeschützt ein Slopestyle Kurs entstehen
// Nico Reuter hat uns alle Streckenführungen gezeigt
// Am Waldrand sollen riesige Step Downs errichtet werden – ähnlich den Crabapple Hits in Whistler
Aber ihr kennt das vielleicht selbst. Ihr habt etwas mit euren eigenen Augen gesehen, seid total begeistert und versucht dann diese Begeisterung anderen zu vermitteln. Dabei merkt man dann aber schnell, dass euch dazu die Worte fehlen und euer Gegenüber eure Begeisterung nur verstehen wird, wenn auch er vor Ort war.

Wir vom Gravity Mountainbike Magazine planen bereits an einer engen Zusammenarbeit mit dem Bikepark Idarkopf und sind uns bei allen Superlativen in der heutigen Zeit sicher, dass der Bikepark Idarkopf das Potential zum besten Bikepark Europas hat.

Weitere Infos zum Bikepark Idarkopf:
Facebook: https://www.facebook.com/bikeparkidarkopf/?fref=ts
http://www.ecoparc-concepts.de/

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