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Test: Norco – „Aurum C7.3”

Bericht erschien exklusiv in der Gravity Mountainbike Magazine Ausgabe #031 [ März & April 2016]


Norco passt den Rohrsatzdurchmesser in Proportion zur Rahmengröße an, um das optimale Verhältnis von Steifigkeit zum Fahrergewicht zu finden. Damit hat der Fahrer eines XL-Rahmens das gleiche Fahrerlebnis wie der Fahrer eines S-Rahmens. Der edle „Aurum“-Carbonrahmen gehört gut geschützt: Deshalb ist am geschwungenen Unterrohr ein Kunststoff-Protektor angebracht, gegen Steine und alles was das Vorderrad in die Luft schleudert. Außerdem besitzt das „Aurum“ einen integrierten Gabelanschlag, der gleichzeitig als Zugführung funktioniert und in einen Unterrohrschutz übergeht. Ein weiteres sehr schönes Detail: Die integrierte Sattelklemme – leider eine Seltenheit. Dabei spart das Gewicht und sieht schön sauber aus.

 //Eine Seltenheit bei Downhill-Bikes: Integrierte Sattelklemme

Die SDG „I-Fly“ und „I-Beam“ –Sattel und Stützen Kombi sieht nicht nur flott aus, sondern drückt ebenfalls das Gewicht nach unten. Ebenso die Kassette: Sieben Gänge reichen im Downhill locker aus. Zwar ist die „SLX“-Kassette nicht gerade leicht, doch die drei Ritzel kann man sich getrost sparen. Unsere Gebete wurden erhört: 200 Millimeter Bremsscheiben vorne und hinten. An allen Testbikes! Die „Zee“-Vierkolbenbremse kann so ihre volle Leistung entfalten. Gesteuert wird mit Spank: „Director“-Vorbau und 785 Millimeter „Spoon“-Lenker. Bei der Kurbel, dem Laufradsatz und der Kettenführung wurde kompromisslos der Fokus auf stabile , leider schwere Teile gelegt. Nichtsdestotrotz liegt das Gewicht des Einstiegs-„Aurum“ bei 17,15 Kilo – das kann sich sehen lassen.

 //Clever: Integrierter Gabelanschlag, Zugführung und Unterrohrschutz

Das „Aurum“ fährt sich wendig und verspielt, ob in Kurven oder technischen Passagen. Das Bike lädt auch an kleinen Hindernissen zu Sprungeinlagen ein.  Insgesamt wirkt das Bike etwas kompakter und weniger racig. Dennoch zeigen die Worldcup-Fahrer, dass man es auf dem Norco ordentlich laufen lassen kann. Leider ist das Bike nicht ganz so spritzig und beim Antritt geht Energie im Federweg verloren.

 //Der Bauch am Carbon Chassis verdient ebenso guten Schutz

Fazit: Das „Aurum C7.3“ ist das günstigste „Aurum“ und das günstigste Bike im Test. Dennoch konnte das Carbon-Bike mit tollen Details überzeugen. Mit ein paar anderen Anbauteilen, kommt das Bike mit der schon wertigen Ausstattung auf unter 17 Kilo.

Pro: Details, Gewicht, Preis, Rahmenform, 200 Millimeter Bremsscheiben

Contra: Kurbel

Unverbindliche Preisempfehlung: 3.799,- € | Größen: S, M, L| Gewicht: 17,15 kg

www.norco.com
www.livetoplaysports.com

 

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