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Test: Specialized – „P.Slope“

Bericht erschien exklusiv in der Gravity Mountainbike Magazine Ausgabe #030 [ November & Dezember 2015]

 

Das Arbeitsgerät von Martin Söderström, Nicholi Rogatkin und Darren Berrecloth hat sich längst bewährt. Für 2016 ändern sich lediglich der Dämpfer und die Rahmenfarbe. Der konifizierte Single-Speed Rahmen besteht aus einem fixen Hinterbau-Dreieck, dessen Drehpunkt um das Tretlager liegt. Das „P.Slope“ ist mit einigen schönen Details versehen, wie der ISCG 05 –Aufnahme für eine Kettenführung, einem leichten Pressfit-Innenlager und horizontalen Ausfallenden mit einem integrierten Kettenspanner. Clever: Die Achsaufnahme an den variablen Aufallenden bildet mit der Bremsaufnahme eine Einheit, spannt man also die Kette, wandert die Bremse gleich mit und muss nicht separat ausgerichtet  werden. Die Trickmaschine mit den kurzen Kettenstreben kommt lediglich mit 85 Millimeter Federweg aus. Die Gabel kommt mit 110 Millimetern Federweg. Bevor groß getrickst wird muss die Leitung der Vorderrad Bremse durch den Gabelschaft verlegt werden. Alternativ kann die Vorderrad Bremse auch entfernt werden. Die Leitung der Hinterradbremse ist in Serie leider viel zu kurz, hier ist beim X-Up schon Ende. Gut: Die Zugverlegung ist sicherheitshalber auf der Innenseite des Oberrohrs verlegt.

  //Clever: Der integrierte Kettenspanner am „P.Slope“ verschiebt die Bremsaufnahme gleich mit.

Das Cockpit am „P.Slope“ hat die richtigen Maße und steuert sich angenehm. Beim den Bremsen setzt Specialized auf die Hayes „Radar“. Die Bremse reicht für den Einsatzzweck völlig aus und treibt den Preis nicht unnötig in die Höhe. Leider ist die Leitung der Hinterradbremse für viele Tricks zu kurz. Der Fox „Float DPS” – Dämpfer wurde auf das 2016er „P.Slope” abgestimmt. Wir haben im 2015er Testbike noch den „Monarch“ mit Slopestyle Tune verbaut. Die Specialized Slopestyle Reifen sagten den Testern mit dem nötigen Grip und einem geringen Rollwiderstand zu. Die Übersetzung von 32 x 15 Zähnen ist für große Sprünge und hohes Tempo etwas zu klein, hier sollte auf ein 12er Ritzel oder kleiner umgerüstet werden.

//Die sehr kurze Leitung der Hinterrad-Bremse schränkt Trickser sehr ein. Mehr als ein X-Up ist nicht drin.

Das „P.Slope“ punktet mit kurzen Kettenstreben und einer verspielten Geometrie. Überzeugt aber auch auf großen Sprüngen, nur die 32 x 15 Zähne Übersetzung reicht dann nicht mehr aus. Damit sich das kompakte Slopestyle Bike ähnlich wie die Hardtail-Kollegen der P. Series fährt, hat der Hinterbau ein sehr hohes Losbrechmoment. Dadurch geht nur sehr wenig Sprung-Energie verloren. Die Federung wirkt quasi nur, wenn sie wirklich gebraucht wird, wie bei einer harten Landung. Dank des kurzen Hinterbaus ist das Bike agil und wendig. Besonders bei Rotationen fühlte sich das Bike sicher und kompakt an. Das Gewicht von 12,40 Kilogramm mit Vorderradbremse und Scheibe geht noch als „leicht“ durch.

//Die spezielle Topcap bietet die Möglichkeit, die Bremsleitung der Vorderrad-Bremse durch den Gabelschaft zu verlegen. Schade dass das Bike nicht mit verlegter Leitung ausgeliefert wird.

 

 

Fazit: Das „P.Slope“ überzeugt mit einer bewährten Geometrie, seinem Hinterbaukonzept und interessanten Details. Wäre nur die Bremsleitung von Werk aus lang genug.

 

Pro: Federgabel, Geometrie, Integrierter Kettenspanner, Gewicht

Contra: Bremsleitungslänge

 

Unverbindliche Preisempfehlung: 2.299,- € | Größe:  Uni | Gewicht: 12,40 kg (Mit VR Bremse) |

 

www.specialized.com

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