[quads id=1]

Test: GoPro – „Hero4 Black“

 

Marktführer GoPro hat mal sich mal wieder selbst übertroffen und hat mit der „Hero4 Black“ die erste 4k-Aktionkamera mit bis zu 30 Bilder pro Sekunde auf dem Markt. Doch das ist längst nicht alles. Durch den doppelt so schnellen Prozessor wie im Vorgänger, ermöglicht die kleine Kamera sogar Full-HD-Aufnahme n mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde. Damit lassen sich hervorragende Zeitlupen-Effekte erzielen. Im 720p Modi sind sagenhafte 240 Bilder pro Sekunde möglich. Der „Auto Low Light-Modus“ wechselt automatisch die Bildrate in Abhängigkeit der Lichtverhältnisse. Dadurch kommt die Kamera noch besser mit dem Lichtwechsel von Sonne in den Schatten klar, wie es im Wald sehr oft der Fall ist. Bei dem Wechsel von Dunkel auf Hell dauert der Übergang etwas länger und es kommt zu kurzen Überbelichtungen.  Ein weiteres cooles Feature ist der „QuickCapture“ –Modus, hier wird die GoPro zur Ein-Knopf-Kamera. Perfekt für den Bikepark, einfach vor der Abfahrt einmal auf den Knopf drücken, die Kamera startet und beginnt direkt mit der Video-Aufnahme , beim zweiten Drücken wir die Aufnahme beendet und die Kamera schaltet sich aus. Doch ohnehin ist die Kamera intuitiv und einfach bedienbar. Es sind unterschiedliche Blickwinkel wählbar. Narrow, Medium und  Ultra Wide für den größten Weitwinkel. Dazu ist die Kamera noch mit der „Superview“ –Funktion ausgestattet Dieser Modus nutzt ein 4:3 Bildformat und dehnt diese dynamisch auf ein 16:9 Bildformat aus, somit ist noch mehr von Himmel und Boden zu sehen. Besonders beim Biken erzielt man in dieser Einstellung tolle Ergebnisse. Bei der Brustgurt-Montage sieht man neben dem Lenker sogar noch ein Teil vom Bike, den Trail und sogar der Himmel passt noch mit in den Bildausschnitt. Der „Protune“-Modus erlaubt professionelle Einstellungen der Kamera: Weißabgleich, Schärfe, Belichtungskorrektur, Farbe und ISO-Limit. Die Klangaufnahme wurde ebenfalls verbessert, das integrierte Mikrofon verfügt jetzt über einen doppelt so großen Dynamikbereich. Zusätzlich ist die „Hero4 Black“ durch ihren Analog-zu-Digital-Konverter mit zahlreichen externen Mikros kompatibel. Auch verfügt die „Hero4“ über tolle Fotofunktionen mit bis zu 12 Megapixeln. Ob Einzelbilder, Zeitraffer-Modus in verschiedenen Intervallen oder Serienbilder mit 30 Bildern pro Sekunden. Mit den neuen „Night Photo“ und „Night Lapse“ –Modi lässt sich die Belichtung auf bis zu 30 Sekunden für Einzel- und Zeitrafferaufnahmen einstellen. Dadurch lassen sich tolle Nachtaufnahmen erzielen. Zu viel sollte man hier allerdings nicht von dem kleinen Sensor erwarten.

Die „Hero4 Black“ ist mit Bluetooth und Wi-Fi ausgestattet, um sich mit der GoPro App und weiterem Zubehör zu verbinden. Per App lässt sich die Kamera fernsteuern und man erhält Zugriff auf alle Funktionen und Einstellungen. Auch lassen sich die Ergebnisse gleich anschauen , per Nachricht versenden und in sozialen Netzwerken teilen. Wird der seitliche Knopf für das Einstellungsmenü betätigt während eine Aufnahme folgt, funktioniert er als „HiLight Tag“. So könnt ihr die besten Momente markieren, um sie später schneller wieder zu finden. Neben der App bietet GoPro noch ein kostenloses Programm zur Videobearbeitung an. „GoPro Studio“ ist für jeden Amateur leicht bedienbar und lässt mit sehr wenig Aufwand aus jedem kurzen Clip einen schönen Zusammenschnitt entstehen. Jeder kennt die unzähligen GoPro-Videos aus denen in allen erdenklichen Positionen gefilmt wird. Bei der Standard Edition ist das umfangreiche Zubehör leider nicht dabei. Zur Befestigung sind lediglich zwei Klebepads, ein drei-Wege-Schwenkarm und zwei Schnellspannschnallen im Lieferumfang. Nicht weiter tragisch, denn mit dem Basic-Zubehör kann man sich die Kamera schon am Fullface-Helm befestigen. Wir haben dazu noch den „Chesty“ ausprobiert, ein Brustgurt, der sich beim Biken für eine besonders gute Perspektive sorgt. (Siehe Foto) Außerdem gehört noch die offene Gehäuserückseite zum Lieferumfang, wodurch die Funktion des Mikrofons sehr viel besser funktioniert. Natürlich ist das Gehäuse dann nicht mehr Wasser und Staub geschützt. Mit dem geschlossenen Case könnt ihr dafür bis zu 40 Meter auf Tauchgang gehen. Die Akkulaufzeiten variieren und belaufen sich auf etwa 1:20 Std. bei einer Auflösung von 1080p mit 60fps. Deshalb sollte man an einem actionreichen Tag Ersatz-Akkus einpacken, sonst kann der Spaß schnell vorbei sein.

 

Fazit: In Sachen Bildqualität, Einstellungen und Haptik überzeugt die „Hero4 Black“  auf ganzer Linie. GoPro hat die Konkurrenz längst hinter sich gelassen. Die High-End Kamera kostet dafür auch stolze 529,99 Euro und das mit nur wenig Zubehör. Bis auf einen stärkeren Akku lässt die GoPro „Hero4 Black“ keine Wünsche offen.

 

 

Pro: Intuitive Bedienung, viele Funktionen, erstklassige Bildqualität, viel Zubehör erhältlich

 

Contra: Preis, wenig Zubehör im Lieferumfang, Akkulaufzeit

 

 

Unverbindliche Preisempfehlung: 529,99 € (GoPro Hero4 Black), 42,99 € (Chesty Brustgurt-Halterung)| Gewicht: 89 g (Kamera), 152 g (Kamera mit Gehäuse) | Speicherkarte: Micro-SD (Nicht im Lieferumfang)| Anschlüsse: Mini-USB, Micro HDMI, Micro-SD, Anschluss für Zusatzakku oder LCD-Display |

 

www.gopro.com

 

(Test erschienen in Ausgabe 28)

Previous ArticleNext Article