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Test: Bollé „The One“ – Der eierlegende Wollmilchhelm?

Wir waren bei Bollé in Paris, um den „The One“ unter die Lupe zu nehmen und zu testen. Wie der Name und die Überschrift erahnen lässt, ist der Helm nicht bloß ein Helm, sondern mit sehr vielen interessanten Features ausgestattet.

Jeder Helm enthält einen QR-Code, der auf den Helm aufgeklebt werden kann. Unter diesem Code, kann der Fahrer Sicherheits-Informationen in Form einer Sprachnachricht hinterlassen. Die dann den Ersthelfer beispielsweise über Blutgruppe, Adresse, Allergien oder Unverträglichkeiten von Medikamenten informieren. Ein weiterer Sicherheitsaspekt am „The One“ ist die Möglichkeit an der Rückseite des Helms die mitgelieferte LED-Rückleuchte anzubringen. Nicht nur für die Stadtfahrt wichtig, sondern auch beim Nightride, oder wenn es nach dem Biken im Biergarten etwas länger geworden ist.

Der Mountainbiker trägt gerne Helme mit Visier. Kein Problem, gehört zum Lieferumfang und kann in wenigen Sekunden angesteckt werden.

Die Sonnenbrille rutscht von der Nase, oder ist gerade nicht in Gebrauch, sucht man oft man dem richtigen Platz. Meist irgendwo in den Helm gesteckt, an den Kragen, oder extra anhalten und in den Rucksack damit. Am „The One“ lässt sich die Brille bequem und sicher in der Helmfront parken.

Der Helm bietet 31 Belüftungsöffnungen, die für eine angenehme Kühlung sorgen. Durch die sogenannten „Aero Shells“ können die Luftschlitze abgedeckt werden, so bleibt auch bei der Regenfahrt der Kopf trocken, oder kühlt nicht aus, wenn die Temperaturen sinken. Da die „Aero Shells“ nur bei der „Road Premium“-Variante enthalten sind, liegt der Fokus hier natürlich mehr auf der Aerodynamik der Zeitfahrer, als auf dem Wetter.

Wird es Winter und richtig kalt, hat auch hier Bollé das passende Gadget im Lieferumfang: Eine Art gepolsterte Mütze, welche direkt in den Helm geklettet wird. Das erspart die kleine Mütze für unter den Helm und sorgt ebenso für warme Ohren. Da das „All Seasons Lining“ die normale Polster im Helm ersetzt, passt der Helm nach wie vor optimal und kann nicht verrutschen.

Die Passform des „The One“ hat uns sehr gut gefallen. Über das „Click-To-Fit“-System kann der Helm über einen Dreh-Verschluss noch genau an den Kopf angepasst werden und bietet so einen sehr hohen Tragekomfort. Schnell haben wir vergessen, dass wir überhaupt einen Helm aufhaben, denn neben der Bequemlichkeit ist der Helm auch sehr leicht, besonders die „Road Premium“-Variante mit Carbon-Schale. Im Vergleich zu den gängigen Endurohelmen auf dem Markt, ist beim „The One“ die Schale an den Seiten und am Hinterkopf nicht so weit herunter gezogen.

Neben der „Road Premium“-Version, gibt es noch eine „Road Standard“ und „Mountain Bike“-Edition. Der Unterschied zur Premium liegt in der Carbon-Schale, den „Aero-Shells“ und im Design. Die umfangreiche Ausstattung gehört bei allen Helmen zum Lieferumfang. Alle „The One“-Modelle sollen bereits ab Januar 2016 erhältlich sein. Die „Road Standard“ und die „Mountain Bike“-Version wird 119,99 Euro kosten und für die „Road Premium“-Variante mit Carbon-Schale werden 149,99 Euro fällig.

Fazit: Der „The One“ bietet einen hohen Tragekomfort und überzeugt durch seine vielen Gadgets. Durch das große Zubehör und die Transformationsmöglichkeiten ist der Helm sehr vielseitig einsetzbar.

 

Pro: Preis, Funktionen, Zubehör, Tragekomfort, Vielseitigkeit

Contra: (Schalenform, gemessen an Endurohelmen)

 

www.bolle-europe.de

 

 

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