Wir waren ein paar Tage vor Ort und haben für euch ein paar Trails und Freeride-Strecken in Davos und Klosters ausgekundschaftet. Ein paar Tage sind natürlich viel zu kurz. Wer jede Abfahrt nehmen möchte, braucht wohlmöglich eine ganze Woche. Also ein längerer Aufenthalt lohnt sich in jedem Fall.
[[nid:3533]]Der 45 Kilometer lange „The Alps Trail Davos“ führt über das Jakobshorn nach Sertig Dörfli, über das Rinerhorn, Monstein, Wiesen bis nach Filisur. Das meiste lässt sich bequem per Gondel erschließen, doch hier lauern auch ein paar Anstiege auf euch. Aber über den gesamten Trail dürfen über 2000 Höhenmeter auf den seichten Downhills abgefeiert werden. Keine Abfahrt wird zweimal gefahren. Die Strecken sind landschaftstypisch mit reichlich Steinen durchzogen, dennoch bleibt der Fahrfluss erhalten. Einige Steinplatten sind sogar als Kicker umfunktioniert und es gibt reichlich Anlieger. Das bringt Fahrspaß! Das Endurobike reicht hier völlig aus, zumal ihr das Big Bike zu oft schieben müsstet. Zur Stärkung finden sich unterwegs einige Hütten, die leckere einheimische Speisen anbieten. Dass die Tour Landschaftlich ein absoluter Traum ist, muss man wohl kaum weiter erwähnen. Diese Tour hat es übrigens auch in die Liste der „Epic Rides“ der IMBA (Internationalen Mountainbike Association) geschafft.
Ein weiteres Highlight ist die 10.000 Höhenmeter Tour. Bergab natürlich. Aufwärts geht’s neun Mal mit der Bahn und ein bisschen Strampeln. Dennoch kann diese Tour auch gut auf zwei Tage verteilt werden, um Hektik und Überanstrengung zu vermeiden.
Unbedingt wollten wir uns auch die hochgelobte Gotschna Freeride-Strecke ansehen, die auch als „Bündner A-Line“ bekannt ist. Am schnellsten gelangt man von Klosters aus mit der Gotschna-Bahn dorthin. Da hier überall Trails sind und wir alles Erkunden wollen, nehmen wir gerne Umwege.
[[nid:3524]]Wir starten direkt aus Davos, von dort befördert uns die Parsenn-Bahn nach Oben. Überwältigt von der Aussicht und der Geschwindigkeit mit der Davos unter uns immer kleiner wird, fahren wir weiter hinauf.
[[nid:3525]]Nachdem wir die traumhafte Aussicht genossen haben geht es unterhalb des Weissfluhgipfels mehr oder weniger über Trails und Geröllfelder zurück in Richtung Mittelstation der Parsenn-Bahn.
[[nid:3526]]Hier oben sind auch auf dem Enduro Downhillreifen keine schlechte Wahl. Von der Mittelstation geht es gemütlich über einen Panoramaweg über die Parsennhütte zum Gotschnagrat.
[[nid:3527]]Wir orientieren uns am Grat entlang und treffen zufällig auf ein paar freundliche Trailbuilder. Was ein Glück: hier wird gerade eine neue Downhill-Strecke angelegt und wir dürfen schon runterfahren, als sei es selbstverständlich.
[[nid:3529]] [[nid:3543]] //Bei den Schlüsselstellen ist besondere Vorsicht geboten. [[nid:3537]]//Die Locals sind ausgesprochen nett und zeigen uns gleich die besten Trails.Die Gotschna-Freeride-Strecke startet direkt an der Liftstation Gotschnaboden. Auf den folgenden 579 Tiefenmeter bekommt alles einen Bikepark-Charakter.
[[nid:3534]]Die Trails sind geshaped, Sprünge, Drops und Northshore-Elemente aus Holz.
[[nid:3535]]Da auf der Strecke unglaublich viel aus Holz ist, sind die Bretter mit griffigem Splitt bezogen, damit man auch bei Nässe problemlos fahren kann. Hier genügt auch das Enduro und eine Portion Skill, um alles zu fahren. Runterkommen ist keine Schwierigkeit, dank leichten Alternativen und Umfahrungen. Die Pro-Line ist teilweise etwas Tricky und nur für echt Könner.
[[nid:3536]]Die Freeride-Strecke endet auch wieder in unmittelbarer Nähe der Bahn. Am Anfang des Flüelatals gibt es noch den anfängerfreundlichen Bikepark Davos mit Dirts, Pumptrack und Northshore-Elementen. Die Benutzung ist kostenlos.
[[nid:3540]]Wer das Gebiet nicht auf eigene Faust erkunden möchte, kann zum Beispiel über Bike Academy eine geführte Tour buchen. Mit der Davos Klosters Inclusive Card könnt ihr schon ab einer Übernachtung in teilnehmenden Hotels und Ferienwohnungen nahezu alle Bergbahnen und das Busnetz kostenlos nutzen. Für Schweizer Verhältnisse ein günstiges Unterfangen. Direkt auf der Davos-Homepage findet ihr reichlich Informationen über das Singletrail-Paradies und zu den einzelnen Trails.