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Weltklasse Fahrer, atemberaubende Tricks und eine einzigartige Atmosphäre – die 24 besten Freeride-Mountainbiker der Welt brachten beim Red Bull District Ride die historische Altstadt Nürnbergs zum Brodeln. An beiden Veranstaltungstagen säumten insgesamt 84.000 Fans den urbanen Parcours in der Nürnberger Altstadt, davon alleine 62.000 am heutigen Samstag. So viele wie noch nie zuvor beim Red Bull District Ride. Angefeuert von der tobenden Menge zeigte der Kanadier Brandon Semenuk in allen fünf Districts unglaubliche Tricks und sicherte sich damit den Sieg. Dicht gefolgt von seinem Landsmann Brett Rheeder und dem Belgier Thomas Genon. Alle Infos und Ergebnisse unter www.redbulldistrictride.com.

Szymon-Godziek rotiert 360 Grad inklusive X-Up von der Burgmauer
Szymon-Godziek rotiert 360 Grad inklusive X-Up von der Burgmauer

Die Altstadt von Nürnberg, von der Kaiserburg bis zum Hauptmarkt, war die Kulisse für die Weltelite der Freeride-Mountainbiker. In den historischen Gassen erlebten die Fans ihre Idole hautnah, die Bike-Stars rauschten oft nur wenige Meter an den Absperrbändern vorbei. Gleich zu Beginn wartete ein acht Meter hoher Drop von der Kaiserburgmauer. Durch die engen Pflastersteingassen gelangten die Athleten zu den weiteren Districts, die mit abwechslungsreichen Obstacles die Kreativität der Fahrer herausforderten und für jede Menge Action sorgten. Variantenreichtum pur bekamen die Fans am offenen Looping im GoPro Upside Down District geliefert. Weiter ging es in den Amarok Four Pack District, in dem die Fahrer technisch extrem anspruchsvolle Trickkombinationen zeigten, gefolgt vom Pick Up! Street Canon District. Die Entscheidung fiel jedoch im letzten District, dem Big Air. Die Fahrer katapultierten sich beim Finalsprung 8 Meter hoch und 15 Meter weit inmitten der zigtausend Zuschauern über den Hauptmarkt. Anlauf nahmen die Fahrer aus dem Fenster im vierten Stock des Nürnberger Rathauses.

 

Brett Rheeder landete auf Platz 2
Brett Rheeder landete auf Platz 2

Die zwölf Fahrer, die es nach der Qualifikation ins Finale geschafft haben, hatten jeweils zwei Runs, um die Judges zu überzeugen. Die Rider holten alles aus sich heraus, was die Zuschauer mit frenetischem Jubel feierten. Zum Ende kämpften die Kanadier Brett Rheeder und Brandon Semenuk Kopf-an-Kopf um den höchsten Platz auf dem Podium. Die Spannung war kaum zu überbieten, die Zuschauer hielten den Atem an. Im finalen Lauf zeigte Brett Rheeder Nerven und stürzte im dritten District. Rheeder nach dem ersten Run noch knapp in Führung, musste sich einem sensationellen zweiten Run von Semenuk mit nur 00.84 Punkten Rückstand geschlagen geben. Dieser holte sich mit einem Backflip One Foot Can und einem 540 Barspin (Castle Drop District), einem Flipwhip und einem Backflip im Open Loop (GoPro Upside Down District), einem Oppo Double Tailwhip und einem 720 Barspin (Amarok Four Pack District), einem 360 X-Up über die Street Cannon (PiCK UP! Street Cannon District) sowie einem Backflip Barspin to One Foot Can (Big Air District) 92.87 Punkte und damit den Sieg. Brett Rheeder überzeugte vor allem mit seinem Corked 720. Ihnen aufs Podium folgte der Belgier Thomas Genon, der im Big Air District einen massiven Flatspin Invert zeigte. „Ich bin so glücklich, dass ich es bis ganz oben aufs Treppchen geschafft habe”, so Brandon Semenuk. „Mit diesen unglaublich vielen Zuschauern ist der Red Bull District Ride anders als alle Events. Ich bin überwältigt, dass ich für sie so einen Run abliefern konnte.“ Mit seinem Sieg überholte Brandon Semenuk seinen Landsmann Anthony Messere, der bisher das FMB Diamond Standing anführte und ist somit heißer Anwärter auf den FMB World Tour Champion-Titel.

Brendan Semenuk sicherte sich mit seinem zweiten Run Platz 1
Brendon Semenuk sicherte sich mit seinem zweiten Run Platz 1

 

Weniger Glück hatte die deutsche Podiumshoffnung Peter Henke, der bereits in der Qualifikation ausschied. „Der Kurs ist sehr anspruchsvoll mit seinen verschiedenen Obstacles. Man muss echt alles geben, um vorne mit dabei zu sein. Bei mir hat es heute leider nicht gereicht. Aber ich hatte trotzdem eine gute Zeit in Nürnberg“, resümiert der Ingelheimer. Auch Lukas Knopf konnte sich nicht unter die Finalisten mischen.

 

Hier die Ergebnisse:

1.            Brandon Semenuk, CAN              92.87

2.            Brett Rheeder, CAN                      92.04

3.            Thomas Genon, BEL                      86.58

4.            Anthony Messere, CAN               80.86

5.            Szymon Godziek, POL                   78.75

6.            Sam Reynolds, GBR                       77.98

7.            Louis Reboul, FRA                           77.88

8.            Nicholi Rogatkin, USA                   75.83

9.            Carson Storch, USA                        75.21

10.          Yannick Granieri, FRA                    73.79

11.          Tomas Lemoine, FRA                    62.62

12.          Logan Peat, CAN                             0

 

Siegerehrung nach einem spannenden Finale
Siegerehrung nach einem spannenden Finale

 

Über den Red Bull District Ride:

Nach drei Auflagen in den Jahren 2005, 2006 und 2011 in Nürnberg sowie einer in Catania/Italien (2006) hat der Red Bull District Ride einen legendären Status erlangt und ist Teil der FMB Diamond Series. Die besten MTB-Rider der Welt treten vor einer einzigartigen, urbanen Kulisse an und begeistern mit ihren Tricks zehntausende Zuschauer.

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