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Test: GT – „Fury Expert“

Bericht erschien exklusiv in der Gravity Mountainbike Magazine Ausgabe #031 [ März & April 2016]

Das „Fury Expert“ behält die Geometrie vom 2015er Modell. Erst im letzten Jahr hat GT das Bike komplett überarbeitet und dem „Fury“ neue 27,5 Zoll Laufräder und eine neue Geometrie verpasst. Der Federweg ist entsprechend auf 210 Millimeter geschrumpft. Am bulligen Aluminium-Rahmen finden sich zahlreiche Protektoren für die Kettenstreben und das Unterrohr, welches besonders an Downhill-Bikes viel Angriffsfläche bietet. Auch das Steuerohr ist Oversized: Es ist 125 Millimeter lang und misst durchgehend 1,5 Zoll. Im Hinterbau steckt das bekannte „Independent Drivetrain Suspension System“, kurz „I-Drive“, ein Knochen vom Tretlager zum Hauptrahmen, der das Tretlager beim Einfedern in Position hält. Dadurch kommt es nicht zur Kettenlängung und das Bike lässt sich antriebsneutral Pedalieren.

//Starke Bremsen und gute 200 Millimeter Freeza Scheiben

Im Hinterbau arbeitet der neue „DHX2“, die neu-entwickelte, leichte Fox-Stahlfeder bleibt leider dem „World Cup“-Modell vorenthalten. Die Lenkzentrale besteht aus Kore „Torsion“ Lenker und Vorbau, mit moderner 35 Millimeter Klemmung. Die kräftige „Zee“-Bremsanlage weiß zu überzeugen. Dazu ist das Bike noch mit 200 Millimeter „Ice-Tech“-Bremsscheiben mit Kühlrippen ausgestattet – sehr löblich. Da bleibt die Bremse selbst auf der steilsten und längsten Abfahrt standfest. Die 10-fach Schaltung kommt ebenfalls von Shimanos „Zee“, wie auch die Naben. Insgesamt also eine wertige und solide Ausstattung. Das lässt gewichtstechnisch noch einiges an Spielraum: 18,2 Kilo wiegt der Downhill-Bolide.

 //Das Independent Drivetrain Suspension System

Bergab lässt sich das „Fury“ sein Gewicht nicht anmerken. Smooth überrollt es Wurzelteppiche und Steine. Das lange Pferd liebt die Geschwindigkeit und scheint sich durch nichts aus der Ruhe bringen zu lassen. Dank der kurzen Kettenstreben bleibt der Gaul wendig und lässt sich mühelos durch die Anlieger scheuchen. Dennoch hätten wir das Tretlager gerne etwas tiefer um noch mehr im Bike zu stehen. Dank des „I-Drive“-Systems lässt sich das Bike sehr gut beschleunigen ohne die gesamte Power in den Federweg zu treten.

 //Der Kunststoffpanzer bewahrt das Unterrohr vor der Beulenpest

Fazit: Das „Fury“ ist ein schnelles high-end Downhill-Bike. Das Bike fühlt sich auf schnellen und technischen Abfahrten wohl, gerne darf es auch steil werden. Die Ausstattung am „Fury Expert“ dürfte noch etwas abspecken.

Pro: Hinterbausystem, Rahmenprotektoren, Geometrie, Bremsanlage und große Scheiben

Contra: Tretlagerhöhe, Gewicht

Unverbindliche Preisempfehlung: 4.499,- € | Größen: XS, S, M, L | Gewicht: 18,20 kg

www.gtbicycles.com
www.cyclingsportsgroup.com

 

 

 

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