[quads id=1]

TEST: Dirtlej – „Dirtsuit“ – Keine Ausreden bei schlechtem Wetter!

Bericht erschien exklusiv in der Gravity Mountainbike Magazine Ausgabe #032 [ Mai & Juni 2016]

Dirtlej dürfte so langsam den meisten ein Begriff sein. Nachdem wir bereits die Bike-Protektoren vorgestellt haben, bringt die kleine, junge Firma jetzt den „Dirtsuit“ auf den Markt. Einen wetterfesten Overall, der auch fiesestem Schmuddelwetter standhalten soll.

Mit Liebe verpackt und mit einer netten, persönlichen Nachricht kommt der „Dirtsuit“ ins Haus. Sofort haben wir das gute Stück ausgepackt und die Verarbeitung gecheckt. Erster Eindruck: hochwertig, schick und irgendwie anders als die bekannten Overalls. Kein Sackschnitt, funktionell, Taschen und vieles mehr – cool. Zeit, das Teil auf Herz und Nieren zu prüfen.

Vor der Abfahrt geht’s leider meist schweißtreibend nach oben. Durch die kurze Hose wurde uns nicht zu schnell warm, außerdem gibt es ja auch noch die Belüftungszipper. Der „Dirtsuit“ hat sechs davon. So ist ausreichend Frischluft für Beine, Oberkörper und Arme gewährleistet. Zusätzlich liegt unterhalb der Schultern über die gesamte Rückenbreite eine Belüftungsfalte. Die komplette Innenseite ist mit Mesh ausgekleidet. Der Overall hat eine Wassersäule von 10.000 Millimetern und eine Atmungsaktivität von 10.000 g/m²/24h. Alle Nähte und Reißverschlüsse sind getaped – somit ist man wirklich sicher vor Wind und Wasser.

Im Gegensatz zu den üblichen Overalls, gibt es hier statt keiner Tasche reichlich davon: Zwei Hosentaschen, zwei im linken Arm für die Liftkarte, eine Innen- und zwei Brusttaschen für Smartphone und Co. Clever: Die Taschen sind nicht nur nach außen wasserdicht, sondern auch nach innen – so sind eure Habseligkeiten auch vor Schweiß geschützt. Alle Zipper sind mit griffigen Bändeln versehen und lassen sich gut greifen und bedienen. Die Jungs, die vor der Abfahrt noch Angstpipi müssen, kommen nicht drum herum, den großen Reißverschluss und somit die Jacke zu öffnen – optimal wäre es, könnte man den Zipper auch von unten öffnen.

Dank des großen Reißverschlusses kann man mühelos in den „Dirtsuit“ schlüpfen und sich gleich wohlfühlen. Denn wegen des guten Schnitts hat man nicht das Gefühl, einen Einteiler zu tragen. Über Klett-Straps lässt sich die Hosenweite regulieren, so sitzt alles wo es sein soll. Der Ärmelbund lässt sich ebenfalls via Klett einstellen, dazu sind die Ärmel auf der Oberseite länger geschnitten, sodass sie weit über das Handgelenk ragen. Dadurch kann kein Regenwasser in die Ärmel laufen und die Hände sind auch noch teilweise geschützt. Für einen optimalen Sitz sind unter der Jacke Hosenträger auf der Höhe des Hosenbunds angebracht. Sinnvoll, wenn man bei einer Pause mal das Oberteil auszieht und nicht die Hose verlieren will. Braucht oder will man die Hosenträger nicht – einfach über den Klett ablösen. Auch die Kapuze ist durchdacht. Ausgestattet mit einem Schirm und diversen Gummizügen, lässt sie sich perfekt an euren Kopf anpassen. Auch der Helm passt drunter. Die Passform ist super, jedoch fällt der „Dirtsuit“ gut eine Nummer kleiner aus. Wer unsicher ist, sollte sich unbedingt auf dirtlej.de die Größentabelle anschauen. Dort stehen die genauen Maße für Rückenlänge, Hose, Ärmel, Brustumfang und Taille.

Auf dem Trail fällt der „Dirtsuit“ gar nicht groß auf – im positiven Sinne. Nichts stört, alles funktioniert wie es soll. Und das Beste: Nie wieder läuft die nass-kalte Suppe den Rücken runter ins Bauarbeiter-Dekolleté. Ist der „Dirtsuit“ eingesaut, einfach bei 30 Grad in die Waschmaschine damit. Der Einteiler ist für wasserdichte Kleidung äußerst robust und im Sitzbereich noch zusätzlich verstärkt. Auf dem Rücken ist sogar ein reflektierender Schriftzug, damit ihr auf dem Heimweg nicht überfahren werdet. Was will man mehr? Getreu dem Dirtlej-Slogan „No more excuses“, gibt’s jetzt also keinen Grund mehr, wegen des Wetters aufs Biken zu verzichten.

Fazit: Der „Dirtsuit“ ist ein gelungener Einteiler, der sich wie Hose und Jacke trägt – bequem und nicht wie ein Sack. Voller Funktion, Belüftung und Taschen hat uns der „Dirtsuit“ überzeugt. Wir sind gespannt was Dirtlej in Zukunft noch bringt.

Pro: Preis, Passform, Funktion, Belüftung, Idee

Contra: nichts

Unverbindliche Preisempfehlung: 184,- € | Farben: blue/white, green/white | Wassersäule: 10.000 mm | Atmungsaktivität: 10.000 g/m²/24h | Größen: S, M, L, XL  | Material: 85% Polyamid, 15% Polyester, Innenseite: 100% Polyester

www.dirtlej.de

 

Previous ArticleNext Article