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Test: Diamondback – „Mission 2”

Bericht erschien exklusiv in der Gravity Mountainbike Magazine Ausgabe #029 [ September & Oktober 2015]

Diamondback bringt das „Mission“ in drei Ausstattungsvarianten mit je 160 Millimeter Federweg im Hinterbau. Das „Mission 2“ Testbike ist die mittlere Variante und liegt Preislich bei 2.999,95 Euro. Die Schaltzüge und der Zug zur KS „Lev DX Dropper“ Sattelstütze sind sauber durch den Rahmen verlegt. Die Bremsleitungen verlaufen unauffällig an der Oberseite des Unterrohres entlang. Der Rahmen ist mit einer ISCG 05-Aufnahme ausgestattet und kann sowohl mit Kettenführung, als auch mit Umwerfer gefahren werden. Der Umwerfer wurde bewusst weggelassen um Gewicht zu sparen und für eine Kettenführung besteht dank „Type2“ Schaltwerk und NarrowWide-Kettenblatt kein Bedarf. Das Unterrohr ist schön geschwungen und läuft früh mit dem Oberrohr zusammen, um in der Front eine hohe Stabilität zu gewähren. Insgesamt wirkt das „Mission“ robust und gut gewappnet für Highspeed- und Sprungeinlagen. Allerdings schlägt das auch im Gewicht mit 15,14 Kilo zu Buche.

//Das Herzstück des Diamondbacks

Das Fox-Luftfahrwerk mit „CTD“-Technologie weiß zu überzeugen und hält das Gewicht niedrig. Die Sram „DB 5“ Bremsen sind leider nicht das Gelbe vom Ei. Der 70 Millimeter lange Vorbau wird durch den kurzen Reach etwas kompensiert, trotzdem navigiert sich das Bike mit einem kürzeren Vorbau direkter und sicherer. Ähnlich verhält es sich mit dem kurzen 740er Lenker, wir wollen auch am Enduro einen Lenker mit dem wir stets die Gewalt über das Bike haben. Egal bei welcher Ausstattung: Diamondback spendiert seinen Enduro eine Einfach-Schaltung. Das ist unkompliziert, verursacht weniger Probleme und spart Gewicht durch weglassen von Umwerfer und Trigger. Diamondback hat das auch ohne die teure 11-fach Schaltung toll durchgesetzt. Bei richtig steilen Anstiegen reicht die Übersetzung allerdings nicht mehr aus. Der „AM280“ 650B-Laufradsatz kommt aus eigenem Hause und ist mit dem „Hans Dampf“ von Schwalbe bestückt, leider in der Performance Mischung. Über die verstellbare Kind Shock Sattelschütze freuen wir uns auf allen Trails. Das gehört an jedes Bike. Zusätzlich ist sogar eine Sattelklemme mit Schnellspanner montiert, um für extrem steile Stücke die Stütze komplett zu abzusenken.

// Der Vorbau dürfte etwas kürzer sein

Mit dem schmalen Lenker und dem langen Vorbau erinnert das Cockpit eher an ein Cross Country Bikes als an ein 160 Millimeter Enduro. So schlimm wie es aussieht fährt es sich nicht, dennoch raten wir zu einem kürzen Vorbau und einem breiteren Lenker, um es auf Abfahrten richtig krachen zu lassen. Denn das Potential ist da: 160 Millimeter Federweg, ein vernünftiges Fahrwerk und ein langer Radstand der bei Highspeed für Laufruhe sorgt. Bei engen Kurven wirkt das Bike etwas träge, hier ist Körpereinsatz gefragt. Für den Uphill können die Fox Federelemente mit „CTD“ ruhig gestellt werden und völlig antriebsneutral die Berge erklommen werden.

//Der Schaltzug verschwindet im Rahmen

 

Fazit: Das „Mission 2“ ist mit einem klasse Fahrwerk ausgestattet und fühlt sich bei hohem Tempo wohl. Mit einem anderen Cockpit könnte man noch eine Menge Fahrspaß mehr rauskitzeln.

 

Pro: Zugverlegung, Laufruhig, Fahrwerk

Contra: Vorbaulänge, Lenkerbreite, Gewicht

 

Unverbindliche Preisempfehlung: 2.999,95 € (Komplettrad) | Größen: S, M, L, XL | Gewicht: 15,14 kg

www.bmx-distribution.com

 

 

 

 

 

 

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