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Interview & Video: Marius Hoppensack

Der Trailer zu "Gravity is the only limit" zeigt, was uns ab nächster Woche in Episoden auf Marius Hoppensacks Facebook Page erwartet. Marius kuriert zur Zeit eine Schulterverletzung aus und hatte daher Zeit ein paar Fragen zu seinem Videoprojekt zu beantworten.

 

 

 

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Hey Marius, Glückwunsch zu deinem neuen Video. Was macht deine Schulter?
Vielen Dank! Aber es ist nur ein Trailer. Ab nächster Woche gibt es jeden Tag um 18 Uhr auf meiner Facebookseite einen release von vier "Day in the Life"- Videos, von dem Dreh des jetzt veröffentlichtem Video. Es kommt also noch was!
https://www.facebook.com/marius.hoppensack
Like da lassen und auf dem Laufendem bleiben! 🙂

Die Schulter wird langsam. Zumindest lassen die Schmerzen nach und ich kann wieder anfangen den Rest meines Körpers fit zu bekommen. Komme gerade von der Reha und hab 2 Stunden Fitnessstudio hinter mir. Tut gut sich nach 4 Wochen mal wieder richtig zu bewegen.

In deinem neuen Video sieht man verdammt viele Spots. Wo habt ihr überall gedreht?
Wir haben bei mir in Witten an meinem Home- und Trailsspot angefangen, dann waren wir in Düsseldorf in einem Skatepark, in Wuppertal in der Skatehalle, weil das Wetter gar nicht mehr klar ging, im nassen Schwalmstadt, Nussbaum (schönen Gruß an Peter, dem Waldschrad an der Stelle, der einen der krassesten Freeride-Spots in Deutschland pflegt), Backstage bei einer Show von Urbanatix und bei mir im Duisburger Industriegebiet nachts in der dunkelsten Minirampe der Stadt.

Über welche Zeitdauer habt ihr an dem Video gearbeitet?
5 Tage hatten wir Zeit, weil Kris Kampmaier (der Filmer) aus Stuttgart kommt und leider nicht länger Zeit hatte. Nächste Woche wird man noch sehen, dass wir etwas Pech mit dem Wetter hatten und deshalb Zeitdruck, aber so ist das nunmal. Selten erlebt, dass bei so einem Dreh alles perfekt läuft und es steigert ja auch die "Scheiß drauf ich mach's jetzt einfach"-Mentalität.

[[nid:3338]] // Italien Roadtrip Tabletop Air. Foto: Jan Faßbender

Was war die Idee hinter dem Video?
Für Kris war es das Abschlussprojekt für sein Studium und er hatte vor einen Film mit vier Extremsportlern zu machen bei dem jeder seinen Sport vorstellt.
Für mich war es mal wieder die Möglichkeit einen fetten Jahresendclip zu produzieren. Das ganze ist schon ein Jahr her, dass wir es gefilmt haben und ich wollte alle Tricks unterbringen, die ich in dem Jahr gelernt habe. Die Drehtage waren schon eher Arbeitstage für mich. In Witten zum Beispiel wollte wir an dem Tag eigentlich eine Session mit ein paar Mann fahren, aber das Wetter war so scheiße und windig, dass ich der einzige war, der gefahren ist. Aber manchmal hast du eben nur einmal die Chance und dann musst du sie nutzen.

Am Ende hat mir Kris das fertige Video präsentiert und ich konnte es kaum fassen, als ich einen Blick auf die Zeit geworfen habe. 25 Minuten was es lang, weil wir echt jeden Tag reingehauen haben, um so viel gutes Zeug wie nur möglich zu filmen, egal wie hart es ist. Kris hat dann alles runter geschnitten auf 5 Minuten, leider fehlt jetzt mega viel geiles Zeug. So sind wir auf die Idee mit der HoppensackSoap gekommen. Wir releasen es Stück für Stück und ich kann euch sagen, dass sich jeder Tag lohnen wird!

[[nid:3337]] //Flip Whip am Pangea Festival. Foto: Dan Petermann

Es gab eine Zeit in den letzten Jahren, in der man dich mehr als Moderator anstatt als aktiver Fahrer gesehen hat. Woran lag das?
Ich bin immer viele Contests gefahren hatte daran aber nie so richtig Spaß. Zu der Zeit war es eher ein gegen einander fahren, zumindest habe ich es so wahrgenommen. Als ich dann meine schwere Knieverletzung hatte, hieß es, dass ich wohl nie mehr richtig laufen kann. Das hab ich so nicht hingenommen und ziemlich hart trainiert, um für ActionHeroes einige Monate später wieder den Trick zu stehen, bei dem ich mir das Knie zerstört habe. Übrigens am Ende von einem 5 tägigen Roadtrip und einen Tag vor meiner nächsten OP. Dann lag ich wieder im Krankenhaus, musste wieder neu laufen lernen usw. Man hat bei so einer Verletzung ziemlich viel Zeit zum nachdenken und heute weiß ich, dass du für manche Leute einfach funktionieren musst, damit sie dir was wert sind. Auf die Leute kann ich scheißen und wollte nur das machen worauf ich Bock habe. Deshalb hab ich ein BWL Studium angefangen, moderiert und bin so Rad gefahren wie ich Bock hatte. Hab viele Roadtrips gemacht, Photoshootings, geilen Kram und viel gelernt. Dann war mein Studium fertig und mein Knie wieder komplett ausgeheilt. Eigentlich war es Alexej Domme, der mich motiviert hat doch mal wieder einen Contest auf der Eurobike mitzufahren. Das Resultat war dritter vor ein paar Größen des Sports. Während des Contests hab ich versucht gute Stimmung zwischen den Fahrern zu erzeugen, dass es so ist wie ne fette Session mit Freunden und das war es dann auch.
Heute fahre ich nur zu Contests, bei denen ich weiß, dass es eher ne geile Session mit Freunden ist.
Ich halte auch nichts von Ranglisten in dem Sport. Das fördert nur den Egoismus und nicht die Kreativität geil Rad zu fahren. Aber das ist ein anderes sehr großes Thema und ich möchte mich gerade nicht aufregen!

[[nid:3336]] // Aadidas Outdoor 3stripesonbali trip – Frontflip no hand im Dschungel. Foto: Jan Faßbender

Nun bist du aber trotz einiger Verletzungen wieder sehr aktiv. Du gewinnst regelmäßig Contests, bist weltweit auf Phototrips unterwegs und jetzt dein neues Video. Woher nimmst du diese alte neue Motivation?
Ich mach das was mir Spaß macht! Nach ner fetten Session kann ich kaum schlafen, weil ich mich so freue. Rad fahren ist das derbste! Große Sender oder technische Sachen im Skatepark, ich bekomme davon einfach nicht genug davon.
Außerdem bin ich nicht in der Position, dass ich irgendwas machen muss. Ich habe meine derbe Fahrradfirma Beddo, geile Teamfahrer und die Skills Events, Roadtrips oder neue Spots zu planen. Wenn mir ein Contest oder Spot nicht gefällt, dann gebe ich halte einen Fick drauf. Das ist ein sehr befreiendes Gefühl und Radfahren ist wieder so für mich, wie es war als ich 16 war.

Im auf das Thema Verletzungen einzugehen. Du hattest erst im Winter den Fuß gebrochen, jetzt die Bänder in der Schulter ab, dennoch scheinst du nach jeder Verletzung noch motivierter  und stärker zurück zu kommen. Wie machst du das?
Haha! Meine Knieverletzung war echt harter Tobak und ich habe viel dadurch gelernt. Alles andere jetzt sind im Gegensatz dazu eher kurze Pausen, um mal was anderes zu machen.
Sicher hat mir auch mein Studium einiges gebracht zu schätzen zu wissen, wie unfassbar fett es eigentlich ist mit dem was man am liebsten tut sein Geld zu verdienen. Das hat mich geprägt und wenn ich dafür ab und zu mal behindert bin, dann ist es halt so. Ich lebe immer noch das beste Leben was ich mir vorstellen kann!

Hast du schon Projekte und Ziele für 2016?
Oh ja klar! Ich habe sieben fette Projekte in Planung und drei weitere Projekte an denen ich gerade schon arbeite. Außerdem gibt es bei Beddo ein paar gute Neuigkeiten und zwei neue Spots, eigentlich drei, die ich gerade in Angriff nehme. In der Fahrradindustrie ist ja immer alles eher so ein "kommste heut nicht, kommste morgen", deshalb laufen bei mir immer viele Sachen paralell, damit wenn wieder irgendwas nicht funktioniert es auf der anderen Seite weitergehen kann.

[[nid:3339]] // Barcelona mit Aidan Horn

 

Sponsoren: Beddo, adidas Outdoor, UVEX, Schwalbe, Reelljeans, O'Neal, Assembly Industries, Angry Elephant Sports
Web: https://www.facebook.com/marius.hoppensack
Instagram: @MariusHoppensack

 

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