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TEST: Lapierre – „DH 727”

// Bericht erschien exklusiv in der Gravity Mountainbike Magazine Ausgabe #031 [ März & April 2016]

Im Hinterbau mit „Supra Link Technology“ schlummern 210 Millimeter Federweg. Die Federkennlinie verläuft zum Ende sehr progressiv – das verhindert Durchschläge. Die innenverlegten Züge sorgen für eine cleane Optik und ein aufgeräumtes Cockpit. Das Steuerohr ist richtig fett, via Lagerschale lässt sich hier der Lenkwinkel um +/- ein Grad verändern. Die Ausfallenden sind komplett geschraubt und austauschbar. Um den „Supra Link“ und den Dämpfer nicht einzusauen, ist im Hinterbau ein Schutzblech angebracht. Sehr schön: Vorne am Unterrohr befindet sich ein integrierter Gabelanschlagschutz. Auch an Kettenstreben, Sitzstreben und sogar oberhalb des Drehpunkts ist ein Gummischutz, um Kettenschlägen und Kratzern vorzubeugen. Nur der Hängebauch am Unterrohr wurde vergessen – Schade.

//Innen-verlegte Züge sorgen für einen cleanen Look

Die Federelemente sind einfach gehalten: Fox „VAN RC“-Dämpfer und Rock Shox „Boxxer RC“-Gabel. Hier lässt sich nur das Nötigste einstellen – reicht aber für den Anfang aus. Der schicke „Haven“-Lenker und Vorbau ist aus dem Hause Easton. Geschaltet wird mit günstigem „X7“-Trigger, beim wichtigeren Teil, dem Schaltwerk, wurde ein „X01DH“ von Sram verbaut. Auch hier kommt eine vernünftige „Guide R“-Bremsanlage mit großen 200er Scheiben zum Einsatz. Der Laufradsatz ist solide aber nicht gerade leicht. So liegt das „DH 727“ bei knapp unter 18 Kilo. Da geht noch etwas.

//Der Alu-Hängebauch des Lapierres ist leider völlig ungeschützt

Das Lapierre ist ein Bike mit dem schon einige Podiumsplatzierungen eingefahren wurden. Das liegt natürlich auch am Fahrer, doch man merkt dem Lapierre die Race-Gene an. Der Hinterbau verhält sich selbst im Sprint recht antriebsneutral. Dass macht das Bike spritzig und agil. Das Bike liegt satt auf der Strecke und bügelt gekonnt über die Steinfelder. Auch ohne den Lenkwinkel abzuflachen braucht man vor Steilstücken nicht zurückzuschrecken.

 

//Der restliche Rahmen ist mit Schutzblech, Gabelanschlag und Protektoren soweit das Auge reicht versorgt

Fazit: Das „DH 727“ ist Worldcup Bike mit einer soliden, etwas schweren Ausstattung. Dafür haut es preislich nicht so rein und ihr bekommt einen Top-Rahmen mit vielen genialen Details. Die Fahreigenschaften sprechen für sich.

Pro: Details, Hinterbausystem, Rahmenprotektoren, 200 mm Discs

Contra: Ungeschütztes Unterrohr

Unverbindliche Preisempfehlung: 3.999,- € | Größen: S, M, L | Gewicht: 17,95 kg

www.lapierrebikes.com

 

 

 

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