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Vyro Amen Kurbel – Innovation im Antrieb

Die Firma Vyro Components ist ein gutes Beispiel für Erfindungsgeist und technische Finesse. Wir konnten Gregor Schuster eine Woche lang begleiten und ihn und seine Idee näher kennen lernen. Die Idee für die „Amen” Kurbel hatte er schon im Jahr 1994. 2012 begann er diese dann tatsächlich umzusetzen. Auch musste erseinen Investoren zeigen, dass es Interesse für sein Produkt auf dem Markt gibt. Also  entschied er sich für ein Croudfounding Projekt. Nach bereits 10 Tagen hatte er so viel positives Feedback, dass er seinen Geldgeber überzeugt hatte.Heute stehen wir vor der bislang letzten Testreihe seiner Entwicklung.

[[nid:7179]] //So sieht die Schöpfung von Gregor Schuster aus inkl. Tretlager und einem Einsatz um die Kurbelarmlänge zu verstellen (170mm oder 175mm, ein anderer Adapter soll auch 172,5mm Armlänge ermöglichen)

Gregors Ziele für Vyro sind klar: Haltbare, qualitativ hochwertige Produkte, die in Mitteleuropa produziert werden und eine gute Umwelt Bilanz haben.

Die Idee hinter der Kurbel ist einfach. Die oftmals schräg laufende Kettenlinie bei mehrfach Kurbeln verschleißt die Kette sehr stark und Einfachkurbeln sind gerade im  hochalpinem Gelände oder für mäßig trainierte Fahrer oftmals unpraktisch.  Daher wollte Gregor eine schaltbare Lösung mit gerader Kettenlinie.

[[nid:7178]] //So wäre die Schaltstellung für eine Fahrt auf dem kleinen Blatt
 
[[nid:7168]] //Die Betätigungsplatte kann mittels ISCG oder Tretlagerklemmung befestigt werden

 

Die „Amen“ besteht aus diversen Bauteilen, die man so nirgendwo anders findet. Eine Betätigunsplatte wird mittels ISCG oder Tretlagerklemmung am Rahmen befestigt. Diese gibt es mit oder ohne Bashguard, je nach Einsatzbereich. Das kleine Kettenblatt ist mittels Titanschrauben am Kurbelarm verschraubt und besteht aus einem Teil. Das große „Blatt“besteht aus vier einzelnen Segmenten, die je nach Schaltzustand entweder nach außen weggeklappt sind oder auf die gleiche „Linie“ geklappt werden wie das kleine Kettenblatt. So verändert sich die Kettenlinie nicht. Ein weiterer Vorteil  ist, dass der Schaltvorgang bei voller Last in beide Richtungen vollzogen werden kann. Im Klartext heißt das, man kann im Wiegetritt, zum Beispiel in einem Gegenanstieg, ganz locker ins kleine Kettenblatt schalten und die Kraftübertragung klappt ab dem ersten Zahn, der in die Kette greift. Das heißt schnelles und effizientes Schalten innerhalb von 25 Prozentder Kurbelumdrehung.

Empfohlen wird von Vyro eine 10-40 oder 11-40 Zähne Kassette. Die momentane Abstufung der Kurbel ist 24/36 jedoch sollen andere Abstufungen folgen. Laut Gregor sollen sogar bis  22/40er Abstufungen möglich sein. Geschaltet werden kann die „Amen“ mit allen gängigen Sram 2Fach Triggern (8mm Kablepull) und alle 10- sowie 11-fach Ketten sind kompatibel. Vyro wird wohl ein eigenes Tretlager anbieten, jedoch funktioniert das System mit allen 24mm Lagern (z.B. BSA oder  GXP Standard). Eine Variante für BB30 sowie Boost Standarts ist ebenfalls geplant.  Die Segmente des großen Blattes sind einzeln nachzukaufen, falls mal etwas kaputt gehen sollte, allerdings wird ein fünftes Segment als Ersatz jedem Kurbelset beiliegen. Diese sind auch Zuhause mit etwas Geschick schnell zu wechseln.

[[nid:7182]] //Eines der Segmente des großen Kettenringes
 
[[nid:7183]] //Adaptiver Bashguard für den härteren Einsatzbereich
 

Die Vyro „Amen” wird es nur im Direktvertrieb geben. Jedoch versicherte uns Gregor, dass eine detaillierte Einbauanleitung sowie Youtube Tutorials den Einbau auch für nicht ganz so geübte Schrauber ermöglichen.
Wir hatten auch schon die Möglichkeit ein paar Testrides mit der neuen Kurbel zu machen, allerdings waren die Vorserienmodelle noch nicht ganz perfekt und wir können bis jetzt keine endgültige Meinung zu dem Produkt abgeben. Allerdings gefällt uns die Idee sehr gut und die Funktionsweise scheint vielversprechend. Wir werden sobald die Serienkurbel fertig ist und die letzten Kinderkrankheiten beseitigt sind, einen ausgiebigen Test durchführen.  Diesen werdet ihr voraussichtlich in unserer  April Printausgabe finden.
Natürlich werden wir euch ebenfalls über noch kommende Produkte der Firma aus der Nähe von Wien auf dem Laufenden halten, wie zum Beispiel eine eigene Nabenschaltung für den sportlichen Einsatz mit 7 oder 8 Gängen oder die geplante elektrisch geschaltete Version. Sowie einen Schaltsynchronisierer auf mechanischer Basis für alle momentan gängigen Systeme. Letzteres halten wir für enorm vielversprechend.

[[nid:7170]] //Kurbellängen sind variabel, hier seht ihr das System nocheinmal im Detail
 

Die Kurbel wir es in 2 Ausführungen geben :

[[nid:7175]]
 
[[nid:7177]] //Eines der Santacruz Testbikes
 
[[nid:7176]] //So sieht die Kurbel am Rad aus
 
[[nid:7181]] //Satelit "Sputnik" lässt Grüßen
 
[[nid:7180]] //Die ersten Prototypen sahen doch sehr technisch aus
 
[[nid:7185]] //Gregor Schuster ist der Kopf hinter dem Ganzen
 
 
Nachtrag 01.03.2016 15:53 Uhr:
– Gewicht Kurbel mit Kettenblättern und Aluminiumachse
– 496 Gramm – Kurbel mit Kettenblätter und CrMo-Achse
– 572 Gramm – Ansteuerung (stehende Einheit)
– 62 Gramm -> Sprich, Kurbel mit Ansteuerung 558 Gramm
– aufschraubbarer Bash Guard – 65 Gramm,
– Tretlager Standard BSA – 86 Gramm.
Farben der Kunststoffteile grün, schwarz und weiß erhältlich.
 
Gewicht der Tabelle oben also etwas Verbessert für die Serienproduktion da Titanschrauben verwendet
 
 
Weitere Informationen unter http://www.vyro.com

 

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